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aufgeschlagene Seite des Buchs "Im Anfang war die Woort. Flurnamen in Westfalen", Band 16 der Reihe "Westfälische Beiträge"

"Im Anfang war die Woort"

„Im Anfang war die Woort“ von Gisbert Strotdrees widmet sich den westfälischen Flurnamen. Das Buch ist im Jahre 2017 als Band 16 unserer Reihe „Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie“ erschienen. Es basiert auf einer Artikelserie, die Strotdrees im „Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben“ veröffentlicht hat.

Strotdrees hat in seinem Buch das Wissen und die Erkenntnisse des „Westfälischen Flurnamenatlas“ von Gunter Müller für ein breites Publikum aufbereitet und zugänglich gemacht. Er bietet einen ungewohnten Blick auf die Geschichte der Landschaft und der Menschen in Westfalen und Nordwestdeutschland. Zahlreiche Fotos und Karten laden zum Blättern und Entdecken ein. Verbindungen, Besonderheiten und Entwicklungspfade von Sprache und Landschaft werden deutlich gemacht, und die Leserinnen und Leser werden auf eine Reise in die niederdeutsche Sprachwelt mitgenommen.

Hintergrund sind die sprachlichen Zeugnisse der ländlich-bäuerlichen Bevölkerung. Niederdeutsche Flurnamen wie Woort, Esch, Geist, Kamp, Brink oder Kopp wurden zumeist mündlich von Generation zu Generation überliefert. Sie sind bis heute noch präsent, aber erscheinen dennoch rätselhaft. Strotdrees zeigt auf, wie aus Wörtern Namen werden, und vor allem, dass das Plattdeutsche noch nicht aus der Landschaft verschwunden ist.

Strotdrees wurde für sein Buch mit dem Fritz-Reuter-Literaturpreis 2020 ausgezeichnet.